Das Sicherheitsdepartement der Stadt Zürich hat gestern, Donnerstag 16. Januar, die Demonstration “Züri gäge WEF” bewilligt. Die JUSO und die Jungen Grünen wollen mit der Demonstration gegen das World Economic Forum (WEF) protestieren.
Das Sicherheitsdepartement hat gestern, 16. Januar, das Bewilligungsgesuch für die Demonstration der Jungsozialist*innen und der Jungen Grünen Zürich unterzeichnet. Das Bündnis der Jungparteien demonstriert unter dem Motto “50 Jahre sind genug” gegen die Scheinheiligkeit des WEF, welches keine Probleme konkret angehe. „Wir gehen am 22. Januar auf die Strasse, weil die Unternehmen und Politiker*innen, die am WEF teilnehmen, die Probleme unserer Zeit nicht zu lösen versuchen, sondern die Ursache dafür sind”, meint Nathan Donno, Co-Präsident der JUSO Stadt Zürich.
Treffpunkt für die Demonstration ist Mittwoch, der 22. Januar um 18:00 Uhr am Helvetiaplatz Zürich. Dort wird sich die Demonstration in Gang setzen und über die Haltestelle Stauffacher, die Kasernenstrasse und die Langstrasse zum Helvetiaplatz zurückkehren. Vor der Demonstration sind Reden angekündigt.
Die Jungsozialist*innen und die Jungen Grünen wollen mit der Demonstration vor allem auf die Dringlichkeit der Klimakrise hinweisen. “Das WEF wird zu grossen Teilen von Rohstoffkonzernen finanziert”, so Lea Wenger, Geschäftsleitungsmitglied der Jungen Grünen Zürich. “Dass also mehr als ein geheucheltes Interesse daran besteht, von fossilen Brennstoffen wegzukommen oder Auflagen für Firmen einzuführen, bezweifeln wir stark”, ergänzt Lea Wenger. Weiter stören sich die Organisator*innen der “Züri gäge WEF”-Demo an der fehlenden demokratischen Legitimation des Elite-Treffens sowie daran, dass regelmässig umstrittene autoritäre Politiker, wie letztes Jahr Jair Bolsonaro, eingeladen werden – Politiker, die den Klimawandel leugnen und für das Leid von Menschen und der Umwelt verantwortlich sind.
Auch vor Ort in Davos wird es zu Protesten gegen das WEF kommen: Die Demonstration in Zürich soll die Breite des Widerstands aufzeigen und beispielsweise auch Familien offenstehen. Es werden mehrere hundert Menschen erwartet.
Kontakt: Nathan Donno, Co-Präsident, 079 376 28 73
22.01.2020