Gestern Nacht hat die JUSO Stadt Zürich einen öffentlichkeitswirksamen Protest gegen die Vernichtung der Freiräume und die Repression in der Stadt Zürich durchgeführt.
Die Freiräume in der Stadt Zürich sind knapp und werden immer knapper, die Gentrifizierung der Quartiere ist immer mehr ein Thema, Menschen müssen in die Agglomeration ziehen, fröhliche Menschen will man von den Strassen und aus den Pärken haben, wie man bei Vorlagen wie der ZAB sieht. Diese lebensfeindliche Umgebung kann die JUSO Stadt Zürich nicht akzeptieren.
Letzte Nacht hat die JUSO Stadt Zürich auf diese Probleme aufmerksam gemacht, indem sie als Tote verkleidet, mit Grabkerzen durch die Strassen gelaufen sind. Dieser Totenmarsch hat auch einige Spuren hinterlassen. Der Slogan "Kein Platz für Leben" schmückt nun die Strassen und Gehsteige in verschiedenen stadtzüricher Quartieren.
"Die Jugend in der Stadt Zürich ist immer mehr Repression ausgesetzt. Zum einen gibt es eine massive Sündenbockpolitik gegen die Jugend, wie man an dem Begriff "Jugendlicher Komatrinker" sieht und bei der ZAB Vorlage. Zum anderen wird die Jugend immer mehr aus dem Leben verdrängt: Im Sommer gibt es noch einige begehbare Freiräume, im Winter bleibt wenig anderes als der überteuerte, hochkommerzielle Ausgang. Wir fordern den Stadtrat und die Parteien in der Stadt Zürich dazu auf sich dieser Probleme endlich bewusst zu werden und zuzusehen, dass das letzte Leben nicht vollkommen aus der Stadt Zürich verschwindet."
Weitere Proteste sind eine Option.
02.11.2014