JUSO blockiert Bellevue

08.07.2015

Gestern Abend blockierten die JUSO Stadt und Kanton Zürich das Utoquai zwischen Sechseläutenplatz und See und protestierten damit für ein Autoverbot in der Zürcher Innenstadt.
Vor zwei Wochen forderten wir den Stadtrat in einem offenen Brief dazu auf, das Bellevue künftig autofrei zu gestalten und mit einem frei zugänglichen, autofreien Seebecken ein Signal gegen Autos in der Innenstadt zu setzen. Die grosse Verkehrsbelastung rund um das Bellevue in der Zürcher Innenstadt führt zu einer starken Beeinträchtigung der Lebensqualität der Menschen, die dort täglich verkehren. Um dem entgegenzuwirken, soll insbesondere das Utoquai ab Höhe Falkenstrasse und die Quaibrücke vom privaten Automobilverkehr befreit werden. Ein autofreies Zürich wäre ausserdem viel umweltfreundlicher, was in Zeiten einer massiven Klimaerwärung eine grosse Rolle spielt.
Aktion:
Dieser Forderung verlieh die JUSO gestern Abend mit einer Protestaktion Nachdruck. Rund 40 Aktivistinnen und Aktivisten blockierten für zehn Minuten das Utoquai und führten zu einem Verkehrschaos, indem sie ununterbrochen den Fussgängerstreifen überquerten und so den Autos keine Möglichkeit liessen, die Strasse zu passieren. Um aufzuzeigen, wie die blockierte Zone stattdessen genützt werden könnte, tranken zwei Aktivist/-innen vor den wartenden Autos einen Kaffee. Oliver Heimgartner, Co-Präsident der JUSO Kanton Zürich, sagt: «Wir wollen, dass endlich etwas passiert. In der Stadt Zürich braucht es unbedingt radikalere Massamen zur Verkehrsberuhigung und zur Verbesserung der Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner. Wenn der Stadtrat nichts gegen diese Verkehrsproblematik unternimmt, werden wir weitere politische Mittel ausschöpfen, um unser Ziel zu erreichen.»
Anna Serra, Co-Präsidentin der JUSO Kanton Zürich, sagt: «Die Klimaerwärmung ist ein massives Problem und wird massgeblich vorangetrieben durch den privaten Automobilverkehr. Die Stadt Zürich hätte heute die Chance eine grüne Stadt zu sein – ohne unnötige Autos und viel zu viel CO2-Ausstoss.»