05.09.2015
Heute hat die JUSO Stadt Zürich an der Solidaritätskundgebung für Flüchtlinge und an der anschliessenden Demonstration teilgenommen und so ein Zeichen gesetzt für mehr Menschlichkeit in der Flüchtlingspolitik.
Millionen von Menschen befinden sich momentan auf der Flucht vor Krieg, Zerstörung und Gewalt. Viele überleben den Weg nach Europa nicht, und diejenigen, die es doch schaffen, haben mit wachsendem Rassismus in Politik und Bevölkerung wie auch mit einem Asylwesen zu kämpfen, das ihre Menschenwürde in Frage stellt. Anstatt einen konstruktiven und humanen Umgang mit der Flüchtlingskrise zu finden, setzt die Politik der EU und der Schweiz zunehmend auf Abschottung und flüchtlingsfeindliche Polemik.
Für mehr Solidarität mit den Flüchtlingen hat heute am Helvetiaplatz in Zürich eine friedliche Kundgebung stattgefunden. Spontan entwickelte sich die Versammlung in eine Demonstration. Als sich die Demonstrierenden auf friedliche Weise Zugang zur Langstrasse verschaffen wollten, wurden sie von der Polizei mit Gummischrot und Pfefferspray davon abgehalten. Für die JUSO Stadt Zürich ist dies eine klare Ausschreitung der Polizei gegen die Demonstrierenden, unter welchen sich auch Kinder befanden. Um dieser Brutalität seitens der Polizei auszuweichen, machte sich der Demonstrationszug auf einer alternativen Route via Bezirksgebäude und entlang des Kasernenareals zur Demo auf. Gut über tausend Menschen haben an diesem friedlichen Umzug teilgenommen, der ohne jegliche Ausschreitungen seitens der Demonstrierenden wieder beim Helvetiaplatz ankam.
Die JUSO Stadt Zürich kritisiert zutiefst die gewalttätige Reaktion der Polizei auf die friedliche Demonstration, ist jedoch erfreut über die grosse Anzahl Menschen, die an der Demo teilgenommen und ein klares Zeichen gesetzt haben gegen Rassismus, Diskriminierung und geschlossene Grenzen. Refugees welcome!